FEU G - Gebäudebrand
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Großbrand zerstört Autoteilehandel
Großaufgebot der Feuerwehr kann Gebäude nicht retten.
Bauweise mit Verkleidung aus Alu-Fassadenplatten erschwert
Löscharbeiten immens. Brandursache ist unklar.
Jagel/Kropp (Kreis Schleswig-Flensburg), 30.04.2017
Kurz vor dem ersten Maifeiertag wurde die Freiwillige Feuerwehr Jagel um 23:21 Uhr zu einem Feuer in einem Autoteilehandel an der B77 gerufen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war bereits eine starke Rauchentwicklung aus dem ca. 12m x 25m großen Gebäude zu erkennen. Parallel wurden auch die Wehren aus Kropp und Lottorf zur Unterstützung alarmiert.
Mit einem massiven Atemschutzeinsatz versuchten die Einsatzkräfte den Brand zunächst im Innenangriff zu bekämpfen. Doch durch die Bauweise der Halle, die komplett mit Alu-Fassadenplatten verkleidet war, konnte sich das Feuer ungehindert durch die Zwischenräume an Wänden und Decke ausbreiten. Da das Gebäude durchzuzünden drohte, musste der Innenangriff nach rund 30 Minuten abgebrochen werden. Auf Grund der starken Rauchentwicklung waren die weiteren Löscharbeiten nur unter Atemschutz möglich. Da noch mehr Atemschutzkräfte benötigt wurden, rückte auch die Feuerwehr Dannewerk sowie die Drehleiter der Feuerwehr Schleswig zur Einsatzstelle aus. Die Jageler Bevölkerung wurde zudem über Radiodurchsagen dazu aufgefordert Fenster und Türen
geschlossen zu halten.
Nach zweieinhalb Stunden war das Feuer unter Kontrolle. Der Feuerwehr gelang es mehrere Gebrauchtfahrzeuge, die vor der Halle abgestellt waren, in Sicherheit zu bringen. Auch eine große Segeljolle, die auf einem Trailer hinter dem Gebäude stand, konnte vor einem Übergreifen der Flammen geschützt werden. Mit dem Greifbagger eines Kropper Entsorgungsunternehmens wurde die Halle dann gegen vier Uhr morgens komplett eingerissen, um an die letzten Glutnester zu gelangen. Die ersten Einsatzkräfte konnten schließlich nach und nach wieder einrücken. Die Jageler Feuerwehr war noch bis in den Morgen mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt.
Über Brandursache und Schadenshöhe können keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.
Im Einsatz waren 75 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Jagel, Lottorf, Kropp, Dannewerk und Schleswig, sowie der stellvertretende Kreiswehrführer Malte Simonsen. Ein Rettungswagen des DRK wurde zur Sicherung der Atemschutzgeräteträger eingesetzt. Der Versorgungszug der Johanniter Unfallhilfe übernahm
während des Einsatzes die Verpflegung der Einsatzkräfte.
Die B77 blieb im Bereich Jagel für die gesamte Einsatzdauer voll gesperrt.